Konferenz in Reykjavik

NNDR 16th Research Conference

Theresia Degener am Rednerpult vor einer großen Versammlung.

Die 16. Tagung des Nordic Network on Disability Research (NNDR) fand vom 10. bis 12. Mai 2023 in Reykjavik, Island, statt. Mit über 700 Teilnehmenden war die internationale Konferenz eine der größten Disability Studies Konferenzen weltweit. Auf ihr kommen alle 2 Jahre Forscher*innen, Politiker*innen, Aktivist*innen und Berufspraktiker*innen zusammen. Die zentralen Themen der Disability Studies wie Crip Theory, Disability History, Menschrechte und Behinderung sowie Inklusion wurden in Reykjavik intensiv diskutiert.

Prof. Dr. Theresia Degener (BODYS) hielt einen der vier Hauptvorträge. In ihrem Vortrag ging sie auf die Rolle des Menschenrechtsmodells von Behinderung in Krisenzeiten ein. Am Beispiel der deutschen Triage-Diskussion erläuterte sie, warum das Menschenrechtsmodell komplementär zum sozialen Modell von Behinderung einen neuen Personenbegriff liefert, der auf den Prinzipien der inklusiven Autonomie basiert. Theresia Degener: „Ich kehre mit vielen spannenden Eindrücken und neuen Ideen für BODYS nach Bochum zurück. Reykjavik war eine hochspannende Disability Studies Konferenz mit vielen beeindruckenden (behinderten) Nachwuchswissenschaftler*innen !“

Das Nordic Network on Disability Research ist ein multiprofessionelles Netzwerk für alle Forschenden, „die sich für die kulturellen, gesellschaftlichen und ökologischen Dimensionen von Behinderung und Marginalisierung interessieren.“ Das NNDR fokussiert sich vornehmlich, aber nicht nur, auf die nordeuropäischen Länder.

Zurück